Digitalisierung am GaM

 

Im Vergleich zu früheren Generationen sind heutige Jugendliche in eine Lebenswelt eingebunden, in welcher ein „Leben im Internet“ und die Nutzung digitaler Endgeräte eine tägliche Selbstverständlichkeit sind. Neben den vielen positiven Chancen und Möglichkeiten, welche die neuen Medien jedem Einzelnen dieser Generation der „digital natives“ ohne Frage bieten, können sie aber auch Herausforderung und Risiko bedeuten. Als Schule stehen wir einerseits vor der Herausforderung, die Heranwachsenden zu einem selbstbestimmten und kritischen, aber andrerseits auch zu einem produktiven und kreativen Umgang mit digitalen Medien zu befähigen. Der Erwerb von Medienkompetenz gilt zweifellos als eine unverzichtbare Schlüsselqualifikation im 21. Jahrhundert, muss nach unserer Einschätzung jedoch um die sinnvolle Nutzung des pädagogischen Potenzials digitaler Medien für das schulische Lehren und Lernen verknüpft werden.

Digitalisierung am GaM ist deshalb kein Selbstzweck, sondern wird mit stringentem Konzept, klarer Kompetenzorientierung und pädagogischem Augenmaß umgesetzt, um unsere Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf die Welt von morgen vorzubereiten. Nicht nur deshalb gehörte das GaM zu den ersten 20 Schulen in NRW, welche das 2017 neu geschaffene Label „Digitale Schule“ erhalten haben.

Von Beginn an profitieren die Schülerinnen und Schüler am GaM von der sehr guten schulischen Ausstattung, die nicht nur in allen Klassenräumen multimediale Projektionsmöglichkeiten mit Beamer und AppleTV vorsieht, sondern durch ein flächendeckendes WLAN und einer kontinuierlich erweiterten Zahl an iPad-Koffern für den unterrichtlichen Einsatz alle Chancen eines digitalen Unterrichts bietet. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler in den Jahrgängen 5 und 6 schrittweise in den verschiedenen Fächern im Umgang mit digitalen Medien geschult, wobei neben Fragen der Bedienung ein produktionsorientierter Ansatz im Vordergrund steht, um gemäß unserem Leitbild das selbstständige Lernen zu fördern und unsere Schülerinnen und Schüler dabei zu begleiten und zu unterstützen. Die technische Grundlage bildet dabei die Lernplattform IServ, über das Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer eng in Kontakt sind, um den schulischen Alltag zu begleiten.

In Jahrgang 7 wird die Vorbereitung auf den 1:1-Einsatz der iPads intensiviert, indem die benötigten Kompetenzen für die tägliche Arbeit mit den iPads eingeübt werden. Darüber hinaus steht aber auch eine kritische Reflexion digitaler Medien im Vordergrund, um die Schülerinnen und Schüler schrittweise zu kritischen Anwendern zu erziehen, die den Einsatz digitaler Medien reflektieren, um diese so möglichst gewinnbringend einsetzen zu können. So stehen Aspekte wie Internet und Sicherheit, Soziale Netzwerke, aber auch Datenschutz und Datensicherheit im Fokus. Hierbei werden die Klassen beispielsweise auch von den schuleigenen Medienscouts unterstützt, denn bei uns stehen die Schülerinnen und Schüler und ihre persönlichen Lernprozesse im Mittelpunkt.

Ab Jahrgang 8 beginnt dann der Einsatz elternfinanzierter iPads, so dass ab diesem Jahrgang eine 1:1 Ausstattung sichergestellt ist, um so den Mehrwert digitaler Medien in seiner vollen Breite nutzen zu können. Dabei sehen wir die Digitalisierung als Beitrag zur Unterrichtsqualität und Erweiterung unseres Verständnisses von gutem Unterricht, was einerseits durch die methodische Ergänzung klassischer Unterrichtsmethoden gelingt, andererseits aber auch Raum für Vielfalt, Chancen zur Individualisierung und Möglichkeiten der Förderung und Forderung bietet. Dabei nutzen wir beispielsweise die Möglichkeiten von Microsoft 365, um unsere Schülerinnen und Schüler systematisch in zentralen Tools zu schulen und so auf die Arbeitswelt vorzubereiten.

Wir halten eine kritische Begleitung und Evaluation des Digitalisierungsprozesses für wichtig und betrachten dies als erzieherische Gemeinschaftsaufgabe von Schule und Elternhaus. Der Prozess der Digitalisierung wird daher immer wieder mit unterschiedlichen Fragestellungen evaluiert und auf Grundlage neuer Erkenntnisse weiterentwickelt oder ggfs. angepasst.