Erasmus+ am GaM - Enriching lives, opening minds.

Das Bildungsprogramm der EU zur Förderung des internationalen Austauschs an Schulen

„Europa sucht sich; es weiß, dass seine Zukunft in seinen eigenen Händen liegt.“ So lautet ein berühmtes Zitat von Robert Schuman, einem der Vorreiter der europäischen Integration. Europa sucht sich: Den Schülerinnen und Schülern unserer Schule die Möglichkeit zu geben, Europa zu finden und Begriffe wie Toleranz, Freiheit und Integration auch im Sinne unseres Schulmottos mit Leben zu füllen - dieser Herausforderung will sich das Gymnasium am Markt mit verschiedenen Projekten im Rahmen von Erasmus+ stellen.

Schon im Schuljahr 2019/20 starteten wir das erste Erasmus+-Projekt mit Partnerschulen in Norwegen, Schweden, Frankreich, Italien und Spanien. Seit 2022 sind wir akkreditierte Erasmus+ - Schule. Diese Akkreditierung berechtigt uns zur finanziellen Förderung internationaler Begegnungen von Schülerinnen und Schülern. Gemeinsam mit Jugendlichen europäischer Partnerschulen arbeiten unsere Schülerinnen und Schüler an Projekten, etwa zum Thema Nachhaltigkeit und Inklusion. Sie erleben Kultur, Lebensweise und Alltag des Gastlandes hautnah in Gastfamilien und sind selbst Gastgeber in Bünde. Die Kosten der Auslandsreisen werden dabei durch Erasmus+ übernommen. Auch Lehrkräfte haben die Möglichkeit, an Fortbildungen auf europäischer Ebene teilzunehmen und erhalten so neue Impulse für unser Schulleben.

Der digitale Austausch in Unterrichtsprojekten zwischen dem GaM und Schulen z. B. in Italien, Portugal oder Griechenland wird ebenfalls durch das europäische Schulnetzwerk eTwinning mit einer sicheren Lernplattform unterstützt.

Hier stellen wir Ihnen die Projekte mit Erasmus+ aus den vergangenen Jahren vor:

Video

Die Corona-Pandemie betrifft auch das Erasmus+-Projekt EVANOS (European Values from North to South) des GaM. Nur das erste Treffen im Februar 2020 konnte wie geplant in Norwegen stattfinden. Alle weiteren Treffen an den Partnerschulen in Frankreich, Italien, Spanien, Schweden und bei uns am GaM mussten leider verschoben werden. Um dennoch in Kontakt zu bleiben, wurde nun ein gemeinsames Video gedreht, in dem sich die einzelnen Schulen und das Projekt vorstellen. Viel Spaß beim Zuschauen!

Schüler*innenbericht

Thema unseres ersten „student meetings“ war „Terrorism and Extremism". Der Fokus des Themas wurde dabei auf diese Problematik in Fredrikstad und die Terroranschläge vom 22. Juli 2011 gelegt: Aus Fredrikstad rekrutierten in der Vergangenheit islamistische terroristische Vereinigungen überraschend viele gewaltbereite Anhänger. Am 22. Juli 2011 fuhr Anders Behring Breivik mit einem Van voller Sprengstoff in das Regierungsviertel von Oslo. Diese Bombe tötete acht Menschen. Danach fuhr Breivik nach Utøya, eine kleine Ferieninsel in der Nähe von Oslo, wo er verkleidet als Polizist gezielt auf Jugendliche schoss. Dort starben an diesem Tag 69 Menschen, zum größten Teil Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren. Anders Behring Breivik wurde auf Utøya festgenommen und zu 21 Jahren Haft mit anschließender Verwahrung verurteilt.

Das Programm der vier Tage war sehr umfangreich gestaltet:

Am ersten Tag trafen wir uns zum Sporttag in der Schule. Die sportlichen Aktivitäten dienten dem Teambuilding und Kennenlernen der SchülerInnen der sechs teilnehmenden Schulen aus sechs Ländern.

Am zweiten Tag erhielten wir eine Einführung in unser Thema. Dazu fuhren wir nach Oslo, der Hauptstadt Norwegens. Dort stand unter anderem ein Treffen mit der Politikerin Elise Waagen auf dem Programm. Sie war am 22. Juli 2011 ebenfalls auf Utøya, wo ihr in ihr Bein geschossen wurde.

Unseren dritten Tag haben wir in der Schule mit dem Sozialarbeiter Erik Kruse verbracht. Mit ihm haben wir erarbeitet, was einen Terroristen ausmacht und welche grundlegende Problematik in Fredrikstad vorliegt. Aus Fredrikstad rekrutieren islamistische terroristische Organisationen überraschend viele gewaltbereite junge Anhänger.

Am letzten Tag fand eine Stadtführung durch den historischen Kern von Fredrikstad statt. Dabei konnten wir viele neue Informationen aufgreifen, beispielsweise, dass Fredrikstad ein wichtiger militärischer Stützpunkt war. Am Abend trafen wir uns dann zu einem Abschlusstreffen mit Abendessen in der Schule.

Am Abreisetag fuhren wir zunächst nach Oslo, um die Stadt noch einmal zu besuchen und sie von einer neuen Seite kennen zu lernen. Dabei haben wir einige Sehenswürdigkeiten wie den Vigelandspark oder das Schloss der Königsfamilie gesehen.

Die Woche war für uns ein Erfolg, da wir nicht nur neue Freunde gefunden haben, mit denen wir auch außerhalb des Programmes vieles unternommen haben, sondern auch wichtige Einsichten zum Thema mitnehmen konnten. Am beeindruckendsten war für viele von uns das Gespräch mit der Politikerin Elise Waagen, die uns ihre Erfahrungen bemerkenswert stark mitteilen konnte.

Wir haben gelernt, dass eine Gesellschaft zusammenhalten muss, wenn eine Tragödie geschieht. Aber auch um Derartiges zu verhindern, ist Kommunikation sehr wichtig. Dies ist ein wichtiger Punkt, der durch die EU vereinfacht werden kann. Der Austausch von Informationen und neunen Erkenntnissen ist wichtig, damit weniger junge Menschen sich radikalisieren.

Alles in allem war das student meeting in Fredrikstad sehr gut organisiert und spannend gestaltet. Die Woche ging nur leider viel zu schnell vorüber.

Text: Schüler*innen des Austausches

Instagram

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Schüler*innenbericht der EF und Q1, 2022

In der Woche vom 15. bis zum 22. Oktober 2022 hatten wir - SchülerInnen der Jahrgänge EF und Q1 - das Glück in Rho, das ganz in der Nähe von Mailand liegt, an einem Schüleraustausch teilnehmen zu können. Finanziert und gefördert wurde dieses sogenannte “Student-meeting” von der Organisation Erasmus+ der europäischen Union. Das Leitfaden unseres Treffens war - beziehungsweise wird es in einigen Monaten hier in Bünde ebenfalls sein – Nachhaltigkeit, ein Thema, das uns angesichts des aktuellen Klimawandels alle betrifft. Gemeinsam haben wir uns über Nachhaltigkeit informiert, verschiedene Experimente durchgeführt und diese schließlich ausgewertet. Der Fokus lag dabei auf Wasser.

Die 5 Tage, die wir bei unseren Gastfamilien wohnten, wurden von der Schule ITIS Stanislao Cannizzaro interessant und umfangreich gestaltet, was unseren Aufenthalt länger und erlebnisreicher erscheinen ließ, als er tatsächlich war!

Nach einer abenteuerlichen Anreise mit dem Zug, wurden wir erst einmal von den Gastfamilien begrüßt und aufgenommen. Der Empfang war sehr herzlich und wir alle haben schnell gelernt, dass Italiener wirklich so offen und familiär sind, wie man es sich bei uns vorstellt. Den Abend haben wir dann entweder zuhause oder in einem Restaurant gemütlich ausklingen lassen.

Am Montagmorgen trafen wir uns pünktlich vor der Schule und haben dann gemeinsam mit einer Klasse des 5. Jahrgangs, einige Kennlernspiele gemacht. Danach wurde uns eine Führung durch Rho gegeben, bei der wir Einiges über die Geschichte der Stadt erfahren haben, eine Kirche sowie einen typischen Wochenmarkt besichtigt haben. Die sportlichen Aktivitäten am Nachmittag gemeinsam mit unseren GastschülerInnen, hat unser Gemeinschaftsgefühl nur noch mehr gestärkt.

Der Dienstag drehte sich voll und ganz um unseren Ausflug zum Comer See (Lago Como). Wir konnten nicht nur die atemberaubende Landschaft der Lombardei und natürlich den See genießen, auch konnte endlich unser Projekt starten. Als erstes besuchten wir ein Museum, das sich auf den Anbau von Seide und dessen Weiterverarbeitung vor der Industrialisierung fokussiert – dieser war nämlich um einiges nachhaltiger und umweltfreundlicher als die heutige Massenproduktion. Danach ging es für uns endlich zum See, dort haben wir für den nächsten Tag Wasserproben gesammelt mit dem Ziel, diese im Labor der Schule zu untersuchen.

Am Mittwoch haben wir dann das erste Mal einen gesamten Tag in der italienischen Schule in Rho verbracht, dessen Schwerpunkt auf Naturwissenschaften liegt. Ganz im Sinne unseres Themas haben sich unsere Gastschüler und ihre Lehrer ein paar interessante Experimente zu den Wasserproben vom Vortag überlegt. Mit Kitteln und Schutzbrillen ausgestattet, konnten wir also Vieles über das Wasser des Sees lernen und wie sehr es von Umweltverschmutzung betroffen ist. Danach wurden wir mit dem interessanten Projekt überrascht, ein Paar Socken selber einzufärben - aber das nicht mit herkömmlich, chemischen Färbemitteln: Wir haben die Socken mit Rotkohl und Möhren eingefärbt! Das ist nicht nur nachhaltiger und gesünder, sondern spart auch viel Zeit und Energie. Den Tag ließen wir dann mit einem Ausflug in die Großstadt Mailand (oder wie man in Italien sagt: Milano) enden.

Auch am fünften Tag unserer Reise ging es für uns nach Mailand. Nachdem wir dort eine “Sightseeing-Tour”, durch die etwas weniger Touristen-gefüllten Ecken Mailands bekommen haben, kamen wir an dem berühmten Duomo di Milano, dem mailändischen Dom und der daneben liegenden Einkaufsmeile an. Nach ein wenig Freizeit dort, trafen wir uns mit unseren GastschülerInnen in einem weiteren Museum, das sich ganz um das Thema “nachhaltige Energie” drehte. Wir selber konnten durch kleine Experimente erlernen, wie man Energie nachhaltig – zum Bespiel durch Wind oder Wasser – erzeugt, ohne dabei die Umwelt zu beeinflussen. Nach einem Abstecher in ein Schiffmuseum, ging es für uns dann nach einem ereignisreichen Tag nach Hause!

Am letzten Tag hat sich das Team der italienischen SchülerInnen und LehrerInnen noch einmal richtig ins Zeug gelegt, um unseren Aufenthalt unvergesslich zu machen! Zuerst haben wir uns alle zusammen mit der Klasse von Montag getroffen, um unseren dritten Ausflug nach Mailand zu machen. Nachdem wir ein paar typisch, italienische Läden besichtigt (und eventuell ein paar Euro zu viel in den Bäckereien gelassen haben...), ging es erneut zum Dom. Doch dieses Mal konnten wir ihn auch von innen besichtigen, was noch einmal ein ganz anderes Erlebnis war. Die typische, katholische Ausschmückung der Kirche, sowie der atemberaubende Ausblick von oben hinunter in die Lombardi, werden uns allen in Erinnerung bleiben. Nachdem wir noch einmal ein bisschen Zeit unter uns hatten und die Stadt bewundern und genießen konnten, überraschten uns unsere Gastschüler mittags mit einer Einladung zum Sushi- Essen in Rho, bei der wir viel Spaß hatten. Dann am Abend des letzten Tages, war es Zeit für eine Abschiedsparty, bei der wir mit allen gemeinsam – Eltern, SchülerInnen und LehrerInnen – in einer typischen, italienischen Pizzeria gegessen haben. Leider hatte dieser Abend aber auch einen etwas traurigen Beigeschmack: Denn nun hieß es wirklich Abschied nehmen. Da wir am nächsten Morgen früh losmussten, haben wir noch schnell ein paar Erinnerungsfotos an diese tolle Zeit gemacht und sind dann ein letztes Mal in den Betten der Gastfamilien eingeschlafen.

Wir alle sind uns einig, dass der Austausch in Rho eine wunderschöne, erlebnisreiche und wichtige Erfahrung darstellte, die wir alle auf der Stelle wiederholen würden! Nicht nur wurde das Ziel der Erasmus+-Organisation erreicht, uns Jugendlichen die Möglichkeit zu gewähren, Kontakte zu Gleichaltrigen in anderen europäischen Ländern zu knüpfen, auch ist unser Projekt nicht zu kurz gekommen. Wir konnten so viel Neues über Nachhaltigkeit und die Wichtigkeit dieses Themas lernen und fühlten uns automatisch dadurch miteinander verbunden. Denn der Klimawandel betrifft uns alle über jegliche Grenzen hinweg und es liegt an unserer Generation, ihn zu stoppen!

An dieser Stelle möchten wir uns ausdrücklich bei den Gastfamilien, Erasmus+ und den Organisatoren für diese Woche bedanken und freuen uns bereits darauf, die ItalienerInnen in einigen Monaten hier bei uns in Bünde willkommen zu heißen.

Arrivederci!

Instagram

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Podcast

Den von Schüler*innen für diesen Austausch erstellten Podcast können Sie hier hören: Gam-Cast

Schüler*innenbericht der EF und Q1, 2023

Nach zwei Jahren Pause aufgrund der Corona-Pandemie hatten wir, die SchülerInnen des Gymnasiums am Markt im Schuljahr 2022/23 wieder die Möglichkeit, an einem Erasmus-Schüleraustausch teilzunehmen. Thema unseres Austausches mit der Frederik II videregående skole in Fredrikstad, Norwegen, war „The Future of Memory/Erinnerungskultur“: Wir machten uns Gedanken darüber, wie Dinge erinnert werden und welche Dinge überhaupt erinnert werden.

Vom 26.-31.03.23 besuchten uns die norwegischen SchülerInnen in Bünde. Neben Schul- und Stadtführungen, einem Besuch im Rathaus sowie Unterrichtsbesuchen am GaM stand ein Ausflug nach Osnabrück auf dem Programm. Hier erfuhren wir, wie in der „Friedensstadt Osnabrück“ an den westfälischen Frieden nach dem 30-jährigen Krieg erinnert wird und wie der Opfer des Nationalsozialismus gedacht wird. Gerade dieses Thema war für unsere Gäste von großem Interesse. Außerdem machten wir uns auf den Weg nach Bremerhaven, wo wir das Deutsche Auswanderermuseum besuchten. Hier erlebten wir, wie der Auswanderungsbewegung im öffentlichen Raum und im Museum selbst gedacht wird. Zum Abschluss produzierten wir in den Tonstudios des Museums unsere eigenen Podcasts zum Thema. Der Abschluss der Projektwoche wurde mit einem großen Abschiedsfest in der Mensa der Schule gefeiert.

Nur drei Wochen später, vom 23.-28.04. verbrachten wir dann eine Woche in Gastfamilien in Norwegen. Die Freude war groß, als wir unsere Austauschschüler bei unserer Ankunft wieder sahen.

In Fredrikstad bekamen wir nach der Begrüßung zunächst einen Rundgang durch die norwegische Schule. Später am Vormittag besuchten wir ein Steinfeld mit über 2500 Jahre alten Petroglyphen, die an die norwegische Seefahrerkultur erinnerten, sowie Steinkreise, das „norwegische Stonehenge“. In diesen Steinkreisen wurden damals Menschen bei Beerdigungen verbrannt. Nachmittags hatten wir freie Zeit, in der wir SchülerInnen gemeinsam mit unseren GastgeberInnen nach Schweden in ein großes Shoppingcenter fuhren.

Am Dienstagmorgen brachen wir früh nach Oslo auf. In der norwegischen Hauptstadt hatten wir die Möglichkeit, das neue Munch Museum zu besuchen und die dramatische Präsentation seines wohl bekanntesten Werkes „Der Schrei“ zu sehen. Anschließend hatten wir auch freie Zeit und konnten zum Beispiel einen Blick auf das Königshaus werfen.

Mittags ging es weiter zur Ferieninsel Utøy, auf der 2011 ein Terroranschlag stattfand. Wir lernten, dass 69 Menschen, die meisten in unserem Alter, bei diesem Terroranschlag gestorben waren. Denkmäler wie das „Safe-Guarding House“, ein spezieller Zaun am Ufer, ein Metallkreis mit eingravierten Namen oder ein Baum, an dem viele Grußbotschaften hängen, zeigten uns, wie an die Menschen erinnert wird. Wichtig war, dass an jedes Individuum erinnert wurde und nicht einfach die Zahl der Toten genannt wird. Insgesamt war dieser Besuch sehr berührend, weil einige unserer Norweger Opfer des Anschlages kannten.

Mittwochs haben wir SchülerInnen dann eine Tour durch Fredrikstad gemacht, bei der wir Fragen zur Geschichte der Stadt beantworten sollten. Dafür sind wir dann auch mit einem Boot zur anderen Seite der Altstadt gefahren. In unserer Freizeit am Abend fuhren wir als Gruppe gemeinsam zum Lasertag oder zum Bowlen.

Der Donnerstag war dann auch schon der letzte Tag für uns in Norwegen. Morgens in der Schule bekamen wir die Aufgabe, das für uns Wichtigste der Woche künstlerisch darzustellen. Frau Ringstad, die norwegische Lehrerin, hatte dazu Farben, Leinwände, Pinsel und Papier dabei. Die Ergebnisse waren ganz unterschiedlich. Sie wurden abends bei der Abschlussfeier mit „Potluck-Buffet“ und Musik gezeigt und jeder von uns hatte ein schönes Erinnerungsstück an die Zeit in Norwegen.

Vorher machten wir uns aber noch auf den Weg nach Hvaler, wo einige von uns sogar bei 10°C Außentemperatur zum Baden ins Wasser stiegen.

Unser Fazit der Woche: Es ist eine tolle Erfahrung, neue Leute mit ihrem Alltag und ihren Traditionen kennenzulernen und sich gemeinsam mit einem Thema zu beschäftigen. Finanziert wurden die Treffen durch Erasmus+, dem Programm der EU zur Förderung internationaler Begegnungen an Schulen.

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Schüler*innenbericht der EF und Q1, 2023

Share for a better future: Sustainable environment and communities

Hei Norge!

In der Woche vom 10. bis 16. März besuchten acht Schülerinnen und Schüler der Q1 zusammen mit ihren Lehrern, Frau Knollmann und Herrn Frese, im Rahmen des Erasmus+-Programms Fredrikstad im Süden Norwegens. Nach später Ankunft am Sonntagabend begann das Programm am Montagmorgen mit einer herzlichen Begrüßung der TeilnehmerInnen aus Frankreich, Italien und Deutschland im Keller der Schule. Im Keller? Richtig gelesen! Zwei Wochen zuvor war in unserer norwegischen Kooperationsschule, Frederik II videregående skole, nämlich in einem Schulgebäude Asbest festgestellt worden, sodass viele Räume der Schule fortan gesperrt werden mussten. Hanne, die Erasmuskoordinatorin, fand hierfür aber wahre und beruhigende Worte: „This week is not about the building, it is about the people who are in the building.“

Im Anschluss fand eine Wanderung durch den nahegelegenen Wald samt Lagerfeuer im Freien statt. Hier wurden Hotdog-Würsten und Marshmallows bei eisigen Temperaturen gegrillt. Weiter ging es in der Eishalle von Fredrikstad, in der sowohl AnfängerInnen als auch Profis eine solide Performance hinlegten.

Am Dienstag erkundete die Gruppe die Altstadt von Fredrikstad namens Isegran in Form einer Rallye. Hierfür bekamen alle einen Fragebogen, um die „Old Town" eigenständig in Teams aus norwegischen, französischen, italienischen und deutschen SchülerInnen zu erkunden. Der Nachmittag stand allen zur freien Verfügung: Ob Bowling, Eisbaden oder nach Schweden für einen Kurztrip – die hosting students hatten besondere Freizeitaktionen geplant.

Am dritten Tag wurde ein Tagesausflug nach Hvaler unternommen. Hvaler liegt an der östlichen Seite des Eingangs des Oslofjords und stellt ein Archipel mit 833 Inseln und Schären dar. In dieser einzigartigen Landschaft ist der erste grenzüberschreitende Meeres-Nationalpark „Ytre Hvaler“ zu finden, in dessen Informationszentrum wir zunächst mit einem Naturguide über die Herausforderungen der Region ins Gespräch kamen. Im Zentrum stand dabei vor allem die Bedrohung durch den Klimawandel und Plastikmüll in unseren Ozeanen. Danach wurde die Gruppe durch ein Stück Nadelwald des Nationalparks bis an die Küste geführt.

Ein Tag in der Hauptstadt Oslo durfte natürlich auch nicht fehlen! Am Donnerstag besuchten alle das 22. Juli-Zentrum, das an die Terroranschläge am 22. Juli 2011 erinnert, und optional das Munch-Museum, in dem das weltbekannte Gemälde „Der Schrei“ zu sehen ist.

Am letzten Tag vor der geplanten Abreise fand ein Workshop zum Thema „Nachhaltigkeit in unseren Städten“ statt, der es den Teilnehmenden ermöglichte, sowohl über den eigenen Lebensstil nachzudenken als auch innovative Ideen für ein zukünftiges Zusammenleben zu entwerfen. Die Ergebnisse enthielten Konzepte von schwimmenden Schulen oder Kartoffel-Kraftwerken. Außerdem gab es eine Abschlussfeier, bei der die deutsche Gruppe aus SchülerInnen mit dem „Fliegerlied" einen unvergesslichen Auftritt zeigte.

Aufgrund der schlechten Wetterbedingungen konnte die geplante Abreise am Samstag dann doch nicht stattfinden, wodurch sich die Reise um einen Tag in Oslo verlängerte. Spontan kamen wir noch in einem Hotel unter, in dem die norwegischen AustauschschülerInnen uns sogar noch besuchten, um ein zweites Mal „Goodbye“ zu sagen.

Am Sonntag kehrten unsere SchülerInnen sowie LehrerInnen nach einer erfolgreichen Woche in Norwegen dann tatsächlich wohlbehalten – jedoch ohne ihr Aufgabegepäck – zurück. Sie haben neue Freundschaften geschlossen, tolle Erinnerungen gesammelt, neue Erfahrungen gemacht und viel Wissen erlangt. Dafür danken wir dem Erasmus+-Programm! Und auch das Gepäck kam einige Tage später dann doch noch nach Hause geliefert. Wir können also bestätigen: Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen!

externe Berichte
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Schüler*innenbericht der EF und Q1, 2023

Benvenuti Italia, Velkommen Norge, Bienvenue la France!

Vom 04. bis 10. Februar 2024 fand das erste Student Meeting innerhalb eines Erasmus+-Projekts statt, das zwischen unserer Schule und der Fredrik II videregående skole in Fredrikstad (Norwegen), dem Lycée les Iris in Bordeaux (Frankreich) und der ITIS S. Cannizzaro in Rho (Mailand, Italien) durchgeführt wird. Während dieser Woche waren jeweils acht Schülerinnen und Schüler und zwei Lehrkräfte unserer Partnerschulen bei uns zu Gast und arbeiteten gemeinsam zum Thema „Social Inclusion and Exclusion“. Nach der Begrüßung durch den Schulleiter, Herrn Holste-Malavasi, führten unsere Schülerinnen und Schüler die Gäste durch das Schulgebäude – und sahen die vertrauten Orte selbst noch einmal mit neuen Augen. Nach Ice-breaking Activities in der Turnhalle und einem gemeinsamen Unterrichtsbesuch folgte am Nachmittag mit einer Vorführung des Films „Wonder“ im BüLi die Einstimmung auf das Thema des Austauschprojektes. Im Verlauf der Woche standen dann u.a. ein ganztägiger Workshop in den Bodelschwinghschen Stiftungen in Bethel sowie ein Ausflug nach Osnabrück mit dem Schwerpunktthema Exklusion und Ermordung von und Erinnerung an Jüdinnen und Juden in der Friedensstadt auf dem Programm. Ein Schwerpunkt der Arbeit war die Untersuchung, wie inklusiv die Stadt Bünde eigentlich ist. Die Ergebnisse wurden der Bürgermeisterin der Stadt Bünde, Frau Rutenkröger, sowie dem ersten Beigeordneten, Herrn Berg, bei einem Besuch des GaM vorgestellt. Den Abschluss der Woche bildete eine gemeinsame Farewellparty in der Cafeteria der Schule, wo gemeinsam gesungen, getanzt und viel gelacht wurde.

Während dieser Woche wuchs die internationale Gruppe zu einer echten Gemeinschaft zusammen. Die vielen Tränen beim Abschied am Samstagmorgen am Bünder Bahnhof zeigten, dass das Ziel, den Gedanken der europäischen Integration mit Leben zu füllen, definitiv erreicht worden war.

Die Austauschwoche in Norwegen folgt im März, die Projekte in Frankreich und Italien im Herbst 2024.